Ein
Drahdiwaberl ist ein Brummkreisel. Sehr gerne wird das Wort auch
für unentschlossene, wankelmütige Mitgenossen verwendet.
Vielmehr
allerdings kennt man in Österreich unter dem Begriff "Drahdiwaberl"
die gleichnamige Rock-Hardrock-Politik-Kabarettgruppe.
Seit 1969 schockieren die (ständig wechselnden) Mannen rund
um Professor Stefan Weber (war im Brotberuf Lehrer) prüdes
Publikum in Österreich und Umgebung (auch das besonders prüde
Amerika wurde schon einmal Zeuge der extremen Bühnenshow).
Durch die "anregende" Bühnenshow hat sich die Truppe
eine Vielzahl von treuen Fans erspielt.
Drahdiwaberl diente auch als Brutstätte bzw. aus Sammelbecken
für so manchen Musiker:
Auch eine gewisser Hans Hölzl (Falco) sammelte erste Erfahrungen.
In
den frühen 1980ern kamen Songs wie "Lodenfreak"
oder "Lonely" (mit Lukas Resetarits) auch zu Chartehren,
Alben wie "PSychoterror", "Mac Ronalds Massaker"
oder "Werwolfromantik" sind mittlerweile Klassiker des
Austropops.
Seit 1995 gibt es nahezu jedes Jahr sogenannte "letzte Auftritte"
der Band, Chartplatzierungen gab es dann aber fast keine mehr.
Ab
2000 widmete man sich mit großem Eifer der Abwahl der Schüssel-Bundesregierung(en).
Durch
eine Erkrankung von Stefan Weber wurden die Auftritte in den Folgejahren
dann aber deutlich dünner - auch inhaltlich hat sich der
Schmäh dann schon ein wenig abgenutzt.
Trotzdem
eine der wichtigsten Bands Österreichs!
Single/
LP
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Jahr
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Titel
- Single/Album
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beste
Platzierung (Charts)
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LP
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1995
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Sperminator
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40
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