Alexander
Wurz wurde am 15.02.1974 in Waydhofen an der Thaya (Niederösterreich)
geboren.
Als Sohn des mehrfachen Rallycross-Europameisters Franz Wurz (den
man in Österreich auch durch seine Tätigkeit beim ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum
kennt) war ihm die Geschwindigkeit praktisch schon in die Wiege
gelegt.
Schon
1986 holte Alex Wurz seinen ersten Weltmeistertitel:
Er wurde BMX-Weltmeister (Rad).
Ab 1991 fuhr Wurz Formel Ford, 1993 dann Formel 3.
1994 wurde er in der Formel 3 Vizeweltmeister.
1996 fuhr Alex Wurz dann die DTM (Tourenwagen) und gewann im selben
Jahr auch die 24 Stunden von Le Mans (mit Davy Jones und Manuel
Reuter mit einem Joest TWR-Porsche WSC 95). Ein Testvertrag bei
Benetton stellte sich 1996 auch noch ein.
1997 fiel dann Gerhard Berger bei Benetton 3 Rennen aus - Alexander
Wurz nutzte die Gunst der Stunde und fuhr am 13.7.1997 in Silverstone
(England) gar auf den 3. Platz.
Als Gerhard Berger Ende 1997 seine Karriere beendete war klar:
Alexander Wurz ist der neue Mann im Benetton.
1998 fing die Saison auch gleich wunderbar an:
Wurz fuhr mehrmals auf einen 4. Rang (gleich 5x) und sammelte
brav Punkte ein - 17 sollten es in der Saison werden und damit
ein solider 8. Rang in der Weltmeisterschaft.
Der Wagen - und damit auch Alexander Wurz - wurde jedoch immer
schwächer:
1999 und 2000 gab es nur noch schwächere Rennen und Platzierungen.
Der Vertrag mit Benetton wurde nicht mehr verlängert und
Alexander Wurz wurde Testfahrer bei Mc Laren - zu viel mehr sollte
es aber bei Mc Laren nicht reichen: Einzig bei den Trainings zu
den Grand Prix zeigte Wurz auf. Immer wieder wurde auf die Größe
von Alex Wurz hingewiesen - 1,86cm - für einen Rennfahrer
eigentlich fast zu groß; man hätte (angeblich) den
Wagen auch umbauen müssen.
2005 durfte er in Imola (Italien) für den verletzten Montoya
einspringen und konnte einen 3. Platz herausfahren.
2006 ging Alexander Wurz zu Williams - abermals als Testfahrer.
Kaum jemand hätte noch mit einem Comeback von Alexander Wurz
als Stammfahrer in einem Formel-1-Team gerechnet als Ende 2006
bekanntgegeben wurde, daß Alex Wurz 2007 für Williams
(gemeinsam mit Nico Rosberg) wieder Rennen bestreitet. Ein tolles
Comeback mit viel harter Arbeit und Geduld.
Der
Williams erwies sich allerdings nicht als das Spitzenauto der
früheren Jahre und Wurz gondelte im Mittelfeld dahin, während
sein Teamkollege Rosberg mehrfach Talentproben abgab und auch
im Training fast immer schneller war.
So sollte die Saison 2007 die letzte F1-Fahrersaison von Alex
Wurz werden - immerhin konnte er bei 2 turbulenten Rennen noch
Spitzenplätze belegen: 3. in Montreal, 4. auf dem Nürburgring.
Den letzten Grand Prix fuhr er am 7.10.07 in Shanghai (China),
wo er den 12. Rang belegte - am 8.10.07 (ein Rennen vor Saisonende)
gab er (nicht ganz ohne Druck durch die Medien) seinen Rücktritt
als Fahrer bekannt.
Anfang
2008 gab dann Wurz -für viele überraschend- bekannt,
in der Saison 2008 für Honda als Testfahrer sowie Ersatzfahrer
tätig zu sein. Das Team von Honda zog sich jedoch Ende 2008
(nach einer mageren Saison und im Zuge der Finanzkrise) aus der
Formel 1 zurück und wurde von Brawn GP aufgefangen. Als Testfahrer
wurde Alex Wurz dann aber nicht mehr benötigt - mehr schon
als Co-Kommentator bei ORF.
Dass
er noch immer nicht zum alten Eisen gehörte, bewies er im
Juni 2009 mit dem zweiten Sieg (nach 1996) beim 24-Stunden-Rennen
von Le Mans (mit Marc Gene und David Brabham - auf einen Peugeot
908 HDI FAP).
Die einzige "schnellste Runde" (siehe unten) fuhr Alexander
Wurz übrigens am 12.4.1998 beim Grand Prix von Argentinien
(Buenos Aires) - es sollte dann im Rennen ein 4. Platz werden.
Statistik
Alexander Wurz:
GP
Starts
|
Bester
Platz
|
WM-Punkte
|
PP
|
SR
|
WM
|
69
|
3
(3x)
|
45
|
0
|
1
|
0
|
|
|
|
|
|
|
Legende:
PP=Pole Position, SR= Schnellste Runde im Rennen, WM=Weltmeistertitel
Angaben ohne Gewähr
Formel 1-Teams als Fahrer:
Benetton Renault (1997)
Benetton Playlife (1998-2000)
Mc Laren Mercedes (2005)
Williams Toyota (2007)
Homepage
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