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Formel 1 Österreicher
Jochen Rindt

Karl-Jochen Rindt wurde am 18.4.1942 in Mainz (Deutschland) geboren.
Er verunglückte am 5.9.1970 in Monza (Italien).

Jochen Rindt kam nach dem Tod seiner Eltern (1943 in Hamburg - Bombenangriff der Allierten) nach Graz zu seinen Großeltern, bei denen er auch aufwuchs.

1962 stieg er mit einem Formel-Junior-Cooper in den Rennsport ein.
Das Fahrzeug war zwar kein "Renner" aber Rindt bewies Talent und Speed und schon 1964 saß er in einem Formel-2-Brabham und gewann Rennen.

So war es nur eine Frage der Zeit und Jochen Rindt hatte auch schon seinen ersten Formel-1-Einsatz:
Am 23.08.1964 debütierte er mit einem Brabham BRM auf dem Österreichring.
Vom 13. Startplatz weg schaffte er es aber nicht ins Ziel.

In den Sechzigern war es üblich, neben der Formel 1 auch noch in anderen Klassen zu starten - es gab auch nicht sehr viel Rennen pro Saison.

Jochen Rindt konnte schon 1964 und 1965 in der Formel 2 und bei anderen Rennen tolle Ergebnisse erzielen und somit konnte er 1965 schon eine Saison für Cooper bestreiten, die von ersten Erfolgen (1.8.1965 - 4. Platz auf dem Nürburgring) begleitet wurde. 1965 gewann Rindt auf Ferrari 250 LM auch das 24-Stunden-Rennen von Le Mans.

1966 war Rindt bei Cooper dann schon Podienplätze erzielen - am 12.6.1966 in Spa (Belgien) landete Rindt auf dem 2. Platz.
Auch in Watkins Glen (USA) konnte er dies im selben Jahr wiederholen.
In der WM sollte dies schon für einen dritten Platz reichen.
Ein Aufwärtstrend war sichtbar - sollte sich aber in den nächsten beiden Jahren nicht bestätigen:

1967 dann in der Formel 1 ein Rückfall von Cooper - Jochen Rindt konnte sich nur in der Formel 2, wo er 9 Saisonsiege einfahren konnte, gut behaupten. Saisonausbeute: Matte 6 WM-Punkte.

Somit war der Wechsel zum Weltmeisterauto Brabham logische Sache, denn bei Cooper schien eine positive Weiterentwicklung nicht mehr gewährleistet.
Doch auch die Saison 1968 verlief für Rindt in der Formel 1 nicht sonderlich erfolgreich.
2 dritte Plätze (Kyalamie und Nürburgring) standen zu Buche - sonst nur Ausfälle in insgesamt 12 Saisonrennen.
Zu wenig für einen Topfahrer.

1969 dann folgerichtig wieder ein Wechsel - diesmal führte der Weg direkt ins Weltmeisterteam (Graham Hill) von Lotus.
Ein Fahrzeug des genialen Colin Chapman, das schnell war und immer mit neuer Technik und Versuchen überraschte - dadurch aber auch sehr fehleranfällig und brüchig war, wie Rindt und Hill schmerzhaft feststellen mussten.

Am 5.10.1969 war es nach einigen vorangegangenen Pole-Positions mit Ausfall oder Rückfall endlich soweit: Sieg für Jochen Rindt in Watkins Glen (USA).
Teamkollege Graham Hill verunfallte übrigens beim gleichen Grand Prix und konnte in Folge nie wieder so recht an seine alten Erfolge anschließen.
Der Lotus gab seine erste Warnung ab....
Rindt wird in der WM 1969 Vierter.

1970 sind Jochen Rindt und Lotus dann nicht zu bremsen:
5 Siege (davon 4 in Serie, was bei den vielen Ausfällen damals sehr bemerkenswert war) und klare Führung in der WM.
Rindt ist klare Nr. 1 bei Lotus und fährt die Konkurrenz in Grund und Boden.

Doch am 5.9.1970 verunglückt Jochen Rindt beim Abschlußtraining zum Grand Prix von Monza tödlich.

Der "Scherzspruch" von Rindt anlässlich der Vertragsunterzeichnung bei Lotus
"Bei Lotus kann ich Weltmeister werden. Oder sterben. Dieses Risiko gehe ich ein."
sollte äußerst zynisch widerlegt werden:
Es traf nämlich beides zu.

Jochen Rindt wurde 1970 posthum Weltmeister der Formel 1.
Der "Mythos Rindt" wird bis heute hochgehalten - immerhin war er der erste heimische Formel-1-Fahrer und wurde dazu auch noch Weltmeister.

Zur Info:
Jochen Rindt fuhr übrigens mit einer österreichischen Formel 1-Lizenz - auch wenn Rindt deutscher Staatsbürger war und zuletzt in der Schweiz wohnhaft war, ist Rindt sportrechtlich als Österreicher zu betrachten (im Gegensatz zu Harald Ertl).

Statistik Jochen Rindt:

GP Starts
Bester Platz
WM-Punkte
PP
SR
WM
60
1(6)
109
10
3
1
           

Legende: PP=Pole Position, SR= Schnellste Runde im Rennen, WM=Weltmeistertitel
Angaben ohne Gewähr


Formel 1-Teams:
Brabham BRM (1964)
Cooper Climax (1965), Cooper Maserati (1966-1967)
Brabham Repco (1968)
Lotus Ford (1969-1970)

Jochen Rindt bei Wikipedia

Homepage Jochen Rindt

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